Gelbe Blumen auf grauem Betonboden

Nachhaltigkeit in Krisenzeiten

Wir haben sehr lange überlegt, ob und wie wir unsere Erfahrungen in der aktuellen Zeit am besten mit Euch teilen können. Wir haben uns dazu entschieden ehrlich, offen und transparent unsere aktuelle Gefühlswelt mit Euch zu teilen.

Wir schreiben das Jahr 2019.

Isabel und ich entschlossen uns damals dazu die Marke Io Nova zu gründen. Zu dieser Zeit waren weder der Alltag von Isabel noch von mir besonders nachhaltig oder umweltfreundlich. Natürlich achteten wir auf Mülltrennung, fuhren kurze Strecken mit dem Fahrrad und hinterfragten bei Lebensmitteln deren Herkunft. Über die weitreichenden folgen von Einweg- und Plastikmüll machten wir uns hingegen kaum Gedanken.

Ein Umdenken begann als wir das Einweg- und Plastikproblem in vielen Bereichen unseres alltäglichen Lebens entdeckten. Sowohl bei Geburtstagen, Firmenfeiern, Grillfeiern oder im Urlaub bemerkten wir immer mehr unnützen Einwegmüll. Das störte uns schlichtweg und wir wollten in unserem eigenen Haushalt 2-3 Einwegprodukte durch wiederverwendbare Produkte ersetzen. Den Rest der Geschichte kennt ihr bereits :)

Heute sind wir bereits 3 Jahre mit unseren Produkten in der DACH Region unterwegs und haben sehr viele schöne Erfahrungen gemacht. Wir haben tolle Kundinnen & Kunden, tolle Händler und unser Umfeld, welches uns immer mit Rat und Tat zur Seite steht. Ein ehrliches und schonungsloses Feedback aus dem eigenen Umfeld ist für uns immer sehr wertvoll gewesen! 

Parallel zu unserer Marke entwickelten sich in dieser Zeit viele "nachhaltige Brands" in den unterschiedlichsten Branchen. Alle mit einem einzigen Ziel, das Leben vieler Menschen umweltfreundlicher und nachhaltiger zu gestalten. Viele Menschen wagten ein Umdenken in dieser Zeit und waren offen für Veränderungen. Das Thema "Nachhaltigkeit" war auf einem guten Weg in eine verheißungsvolle Zukunft.

Parallel zu dieser positiven Entwicklung schlich sich eine Krankheit mit sehr weitreichenden Folgen in unser aller Leben ein. Die Corona-Pandemie hat uns allen gezeigt, wie sensibel unser aller Leben, unsere Gesellschaft und unsere Wirtschaft sind. Jeder Mensch, jede Stadt und jede Branche wurden auf den Prüfstand gestellt. Wohin diese Reise noch führen wird kann Stand heute niemand wissen.

Für uns steht eines Fest: Wir haben es mit einer neuen Realität zu tun. Wir müssen gewisse Veränderungen in unser aller Leben akzeptieren, welche auf Grund von Corona ausgelöst wurden. Neben den massiven Ladenschließungen und Ausgangssperren ist das Thema "Nachhaltigkeit" gefühlt und faktisch ganz gut durch diese erste Krise gekommen. Das 2. HJ 2021 hat gezeigt, dass viele "nachhaltige Brands" und Unverpackt-Läden in einer Vielzahl von Städten ihren Expansionskurs unbeirrt fortführen konnten. Zum Jahresende hin haben Isabel und ich diese Entwicklung mit positiven Gefühlen wahrgenommen und positiv in das Jahr 2022 geblickt. Doch die zweite Krise sollte sehr schnell folgen.

Voller Tatendrang starteten wir in das Jahr 2022. Neue Produkte, neue Händler, eine neu manifestierte Realität mit Corona und viele spannende Projekte begleiteten uns im Januar und in der ersten Hälfte vom Februar 2022.

Mit dem Start des Ukraine-Krieges am 24. Februar 2022 wurde all das schlagartig anders. Ein Krieg in Europa... Für uns persönlich bis dahin undenkbar und deshalb so schwer zu begreifen. Doch die zum zweiten Mal komplett veränderte Realität innerhalb von 3 Jahren sprach eine klare Sprache. Die kurzfristigen Folgen dieses Krieges sind sehr vielschichtig. Darüber berichten die Nachrichten jeden Tag und das würde an dieser Stelle zu weit führen. Die mittel- bis langfristigen Folgen möchte heute noch keiner genau skizzieren.

Wir befinden uns in einem seit knapp 3 Jahre anhaltenden Schwebezustand, welcher seinen Höhepunkt in den Wochen nachdem 24. Februar erreicht und ihn seitdem konstant gehalten hat. Von Entspannung in der Gesellschaft keine Spur. Wieso auch? Jeder fürchtet sich vor der nächsten Nebenkostenabrechnung, vor der nächsten Tankfüllung und den massiv steigenden Kosten des alltäglichen Lebens. Und das ist absolut verständlich!

Aus Sicht des Themas "Nachhaltigkeit" ist dieser Zustand verheerend. In Krisenzeiten ist kaum Platz für  Experimente. Menschen suchen insbesondere in diesen Zeiten nach sicheren Häfen und setzen auf altbewehrte Dinge. Der Mut für nachhaltige Veränderungen bleibt dabei auf der Strecke. Das spüren sowohl nachhaltige Brands, nachhaltige Händler als auch Unverpacktläden in ganz Deutschland mit denen wir uns regelmäßig austauschen. 

Das Problem: Allein der "nachhaltige Handel" und die direkt Beteiligten werden das ursächliche Problem nicht lösen können. Die Krise steuert das Konsumverhalten im Alleingang und lenkt den Fokus der Menschen weg von nachhaltigen Alternativen. Wir persönlich arbeiten aktuell intensiv mit anderen Händlern und Unverpacktläden an Lösungen, um das Thema "Nachhaltigkeit" auch in Krisenzeiten zu stabilisieren und den Fokus der Menschen trotz der angespannten Situation wieder verstärkt darauf zu lenken. 

Wir würden es daher sehr begrüßen, wenn noch viel mehr Händler, Brands und Kundinnen/Kunden über ihre persönlichen Erfahrungen in den letzten 3 Jahren berichten würden. Das hilft allen in dieser schwierigen Zeit und weitet den Horizont für alle Leserinnen und Leser.

Das Thema "Nachhaltigkeit" braucht die Unterstützung von uns allen!

 

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3 Kommentare

Guten Morgen! Ich muss einfach mal erzählen, wie toll ich die Strohhalme und die Abschminkpads finde! Ich benutze sie schon ewig lange und möchte nicht mehr auf sie verzichten! Die Strohhalme sind so klasse da der Durchmesser größer ist und sie gebogen sind und dadurch viel besser benutzbar. Die Abschminkpads halten auch jedem Vergleich mit EinmalProdukten stand. Ich bin so froh diese Dinge entdeckt zu haben und werde sie immer wieder kaufen!

Tina

Guten Morgen! Ich muss einfach mal erzählen, wie toll ich die Strohhalme und die Abschminkpads finde! Ich benutze sie schon ewig lange und möchte nicht mehr auf sie verzichten! Die Strohhalme sind so klasse da der Durchmesser größer ist und sie gebogen sind und dadurch viel besser benutzbar. Die Abschminkpads halten auch jedem Vergleich mit EinmalProdukten stand. Ich bin so froh diese Dinge entdeckt zu haben und werde sie immer wieder kaufen!

Tina

Die Zeiten sind für alle Menschen nicht einfach. Wenn man aber z.B. mit den Waschbällen die ich durchgehend benutze, viel Geld an Waschmittel sparen kann, ist dass nicht nur für die Umwelt gut sondern hilft das Geld zu sparen, was man für die Heizkostenabrechnung im nächsten Jahr benötigt. Also 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen

Rolf

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